17. Juli 2011

Einkreisen

Dass ich schon länger kein Kalenderblatt mehr geschrieben habe, hat nicht nur mit meiner einwöchigen Ferienabwesenheit zu tun. Schuld daran ist auch Google+, mit dem ich mich schon in ganz frühem Zeitpunkt und intensiv befasst habe. Und bis geklärt ist, wie Google sein Blog in Google+ integrieren wird, fehlt mir ein wenig die Motivation.


Ein wesentliches Merkmal von Google+ sind die Kreise. Bei Facebook gibt es Freunde, bei Twitter folgt man anderen Personen, und bei Google+ schafft man sich Kreise, in die man Leute steckt. Einkreisen heisst das hier und nicht verfolgen wie bei Twitter oder um Freundschaft bitten wie bei Facebook.

Gedacht sind die Kreise als eine Art Adresslisten. In den Kreis «Natur» kommen Naturfreunde, in den Kreis «Informatik» entsprechend Interessierte und in den Kreis «frankophon» französischsprachige Menschen. Tierbilder werden an den ersten Kreis versandt, Informatik-Tipps an den zweiten, und wer französisch spricht geht dabei leer aus, sofern man nicht daran gedacht hat, solche Menschen auch noch anderen Kreisen zuzuordnen.

Ich verwende die Kreise anders herum. Meine Posts versende ich grundsätzlich nicht an einzelne Kreise, sondern öffentlich und damit für jedermann lesbar. Die Kreise dienen bei mir der Selektion beim Lesen. Dabei komme ich mit drei Kreisen aus. Im Kreis «A» befindet sich jedermann. Zusätzlich im Kreis «AA» sind Menschen, deren Posts mich in der Regel interessieren. Und wer mir besonders wichtig ist, wird überdies in Kreis «AAA» aufgenommen. Habe ich ausreichend Zeit, sehe ich mir die Posts des ersten Kreises und damit grundsätzlich alles an. Habe ich weniger Zeit, beschränke ich mich auf die Botschaften aus dem zweiten Kreis. Und wenn ich arg im Stress bin, lese ich nur was aus dem engsten Kreis «AAA» stammt. Eine ähnliche Selektion betreibe ich auf Twitter mit einer nicht öffentlichen Liste. Das Handling ist allerdings bei Google+ wesentlich einfacher, was nicht ganz unwichtig ist, weil ich je nach Inhalt des Geslesenen immer wieder Umteilungen vornehme.

1 Kommentar:

  1. Eine interessante Art der Einteilung. Ich sehe auf Google+ einen Trend, mehr von sich preis zu geben, bzw. einiges öffentlich zu posten, anstatt (wie auf facebook) die Dinge nur mit wenigen Leuten zu teilen. Mal schauen, wo uns das hinführt. ;-)

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