1. Oktober 2011

Fett statt Arbeit

Dänemark hat eine Fettsteuer eingeführt, damit die Leute weniger Fett essen. Der Ansatz ist richtig, obwohl ich nicht glaube, dass Dänen deswegen abnehmen werden. Schon gar nicht kurzfristig. Denn nun gilt es erst einmal all das Fett zu essen, das mit Hamsterkäufen noch steuerfrei gebunkert worden ist.

Doch der Ansatz ist wie gesagt richtig. Gesellschaftlich unerwünschte Aktivitäten fiskalisch belasten, kann menschliches Verhalten in bessere Bahnen lenken. Wunder darf man indes nicht erwarten, wie die Beispiele Tabak, Alkohol oder Treibstoff zeigen.

Allerdings soll der Staat seinen Bürgern auf diese Weise auch nicht zusätzlich Geld abknöpfen, denn das ist gesellschaftlich ebenfalls unerwünscht. Dem wäre leicht vorzubeugen, indem die Einkommensteuer gesenkt würde. Die Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass möglichst viele Menschen arbeiten können und arbeiten wollen.  Den Lohn der Arbeit massiv zu besteuern, wie wir es tun, ist daher unter dem Aspekt der Lenkungswirkung besehen so ziemlich die dümmste Lösung.

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