3. November 2010

Freund und Helfer

Twitter fasziniert mich immer mehr. Vor allem, weil es sich keineswegs um die viel geschmähte rein virtuelle Sphäre handelt, in der ausgelebt wird, was im wirklichen Leben nicht geht. Das mag es zwar auch geben, doch wurzelt Twitter durchaus in realer Erde. Ein Stück davon entdeckten wir am vergangenen Wochenende auf der «Romantischen Strasse», die in Süddeutschland über 400 Kilometer hinweg wunderschöne mittelalterliche Städte wie Rothenburg o.d.T. oder Nördlingen verbindet. Einen Tag vor der Abreise hatte ich noch nichts gewusst von dieser Gegend, dann aber den glücklichen Einfall gehabt, spontan auf Twitter um Tipps für eine Kurzreise im süddeutschen Raum zu bitten. Und da wir - von @die_kleine auf die «Romantische Strasse» gelockt - auf dieser munter weiter twitterten, folgten zusätzliche wertvolle Hinweise auf Sehens- und Essenswertes, das wir durch Zufall allein nie hätten finden können.

Aber auch im technischen Bereich erweist sich Twitter für eher unbedarfte Zeitgenossen als grossartiger Helfer, der keineswegs nur Probleme löst, die man ohne Twitter gar nicht hätte. So stellte ich unlängst meinen Followern die Frage, ob und wie es technisch möglich sei, den Inhalt des SmartPhones in einem Vortragssaal via Beamer an die weisse Wand zu werfen. @FlohEinstein nannte mir nach Rückfagen bei Dritten alsbald das dafür benötigte, aber in der Schweiz nicht erhältliche Kabel. Und dank dem permanenten Grenzgänger @hofrat sollte das Ding sich schon morgen in meiner Post befinden.


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