Auf Twitter bin ich bekannt für meine böse Zunge. Auch und vor allem, wenn es um Apple und seine Produkte geht. Schon mehrfach wurde ich nach den Gründen für meine Abneigung gefragt, doch ist das in einem Tweet mit lediglich 140 Zeichen kaum hinreichend verständlich zu machen. Aus aktuellem Anlass will ich deshalb einmal versuchen, die Ursachen meiner Apfel-Allergie auf einem Kalenderblatt zu analysieren.
Angefangen hatte es, als noch niemand etwas von einem iPhone wusste. In aller Munde war damals der iPod, und so erstand ich mir denn vor vielen Jahren einen solchen der Serie Nano. Das Gerät gefiel, die Leistung des Akku weniger, zumal sie sehr rasch weiter abfiel. Der Apple-Shop überprüfte das Gerät und lehnte einen Garantie-Austausch ab, weil der Akku noch eine Leistung von knapp über 70 Prozent erbrachte. Dafür hatte ich Verständnis und schlug vor, den Akku auf meine Kosten auszutauschen, da die Kapazität mir für meine damaligen Reisegewohnheiten einfach nicht ausreichte. Kein Verständnis hatte ich, als Apple das mit der Begründung ablehnte, 70 Prozent reiche aus und basta. Bei einem Austausch des fest eingebauten Akkus auf dem Schwarzmarkt, hätte ich den Garantieanspruch verloren, so dass ich den iPod verschenkte und ein Gerät der Konkurrenz erstand, dessen Akku übrigens bis heute zuverlässig seinen Dienst tut.
Als mündiger Konsument, der für die damit verbundenen Kosten aufkommt, will ich selber bestimmen, wann eine Komponente ausgewechselt wird. Deshalb geriet mir die Bevormundung durch Apple in den falschen Hals. Das hatte aber durchaus auch sein Gutes, denn so blieb mir später im Zusammenhang mit den Apps für iPhone und iPad jeder Ärger über Apples Zensureingriffe erspart. Nicht in Abrede stellen will ich, dass Steve Jobs mit iPhone und iPad erfolgreich Neuland beschritten und Wegmarken gesetzt hat. Wer wie ich nicht mehr bei Apple einkauft, muss(te) auf die Konkurrenz warten. Inzwischen allerdings sind für das iPhone Alternativen auf dem Markt, die vielleicht nicht ganz so edel aussehen, aber eindeutig mehr bieten und weniger kosten.
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