6. August 2010

Privileg der Kurzlebigkeit

Fünfzig Millionen habe der Staat durch den Kauf von Impfstoff gegen die Vogelgrippe verschwendet, titelt heute eine Schweizer Zeitung. Tatsächlich vermeldet wird, dass die Haltbarkeit der damals vorsorglich beschafften Produkte nun ausläuft.

Mag sein, dass die Bürokraten der Weltgesundheitsorganisation damals hyperventiliert haben. Was aber wäre passiert, wenn die Regierung nichts vorgekehrt hätte und es zur Pandemie gekommen wäre? Die gleiche Presse hätte der Regierung Verantwortungslosigkeit oder Schlimmeres vorgeworfen und nach dem Rücktritt der Verantwortlichen geschrien. Und wer erinnert sich noch daran, dass damals der Regierung vorgeworfen worden war, sie habe zu spät und zu wenig Impfstoff geordert.

Medienspektakel und deren Schlagzeilen sind derart kurzlebig, dass sie sich nicht daran messen lassen üssen, was früher gesagt wurde. Oder später gesagt wird. Oder gesagt worden wäre, wenn...
fel.

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