Dass die Informatik des Bundesgerichts noch weitgehend mit Holz befeuert wird, ist nicht neu. Neue Beispiele dafür, dass Web 2.0 noch nicht ganz angekommen ist auf Mon Repos, werden immer wieder geliefert. So auch heute, als der Newsletter-Service die Annullierung zweier Gerichtstermine meldete. Froh um jede Entlastung meines Terminkalenders wollte ich die Daten umgehend austragen, fand aber nichts dergleichen in meiner Agenda. Das Rätsel löste sich, als ich feststellte, dass die zwei «Termine» auch auf der Webseite des Bundesgerichts kein Datum hatten und gewissermassen zeitlos aufgelistet waren.
Eine eMail mit Screenshot an die Medienstelle führte dann einerseits zu einer Bereinigung der seltsamen Situation auf der höchstrichterlichen Webseite. Anderseits erhielt ich die Auskunft, der Fehler sei beim Aufschalten einer neuen Version des internen Dossierverwaltungssystems aufgetreten. Auf die neue Version bin ich nun sehr gespannt, hat sie es doch im Rahmen des morgendlichen Irrläufers fertig gebracht, der vor allem für Wirtschaftsverwaltungsrecht zuständigen II. Öffentlichrechtlichen Abteilung ein Ehescheidungsverfahren zuzuteilen....
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