Wäre es nicht so heiss und so anstrengend gewesen, hätte ich mich vielleicht totgelacht heute in Bellinzona. Habe ich mich doch zusammen mit dem Bundesgerichtskorrespondenten der Schweizerischen Depeschenagentur auf dem Weg zwischen dem Bahnhof und dem uns bestens bekannten Sitz des Bundesstrafgerichts verlaufen. Ein Glück nur, dass der dritte Kollege aus der Deutschschweiz nicht kommen konnte. Er wäre mit dem Auto angereist und hätte sich köstlich amüsiert über die zwei Bahn fahrenden Irrläufer.
Nachdem weder Googles Maps noch irgendwelche Passanten uns zu helfen vermochten, kam der rettende Tipp vom Roten Kreuz, das in der Umgebung des Gerichts einen Secondhand-Shop betreibt. So kamen wir denn eine Viertelstunde zu spät doch noch an im Saal, in den das Bundesstrafgericht seine akkreditierte Journaille geladen hatte. Und es hat sich gelohnt, denn die neue Führung des erst seit 2004 bestehenden Gerichts scheint gewillt und bereits auf bestem Weg, gute Beziehungen zu Presse und Öffentlichkeit aufzubauen. Das kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, nachdem in diesem Bereich während der ersten Jahre so ziemlich alles schief gelaufen war.
fel.
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