Dass am Wochenende in der Schweiz Parlamentswahlen stattfinden, ist zwar nicht so wichtig, wie viele - vor allem die Kandidierenden - meinen. Aber ganz ohne Bedeutung ist der Vorgang natürlich nicht. Auch ich habe da so meine Vorlieben und Vorstellungen. Hätte ich bei einer guten Fee einen Wunsch frei, würde ich mir eine Zweidrittel-Mehrheit für die Mitte wünschen. Da indes die gute Fee den Weg zu mir bisher nicht gefunden hat, muss ich mich bescheiden. Als Realist werde ich am Sonntagabend zufrieden sein, wenn rechts die SVP weniger als 30 Prozent und links die SP nicht mehr als 20 Prozent der Stimmen einfahren.
Konsequent bin ich übrigens in meinem eigenen Wahlverhalten auch nicht. Da ich in einem sehr kleinen Kanton wohne, ist nur je ein Sitz für die beiden Kammern des Parlaments zu vergeben. Dafür gibt es je zwei Kandidaten, von denen ich je einen persönlich kenne. Und genau deshalb wurde der postalisch abgewickelte Urnengang für mich zur Personenwahl, die meine obige Zielvorgabe unterlief...
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