20. März 2011

Futter für Mutter

Regelmässig zum Wochenbeginn bringe ich meiner alten Mutter zwei oder drei fertig zubereitete Mahlzeiten vorbei, damit sie nicht jeden Tag selber kochen muss. Sie könnte natürlich in der Alterssiedlung essen, wo sie wohnt. Doch das Zeug sei nicht gut, sagt sie. Und meint in Wahrheit, es sei zu teurer.


Sie hat ihr Leben lang gespart und wird sich mit fast 90 Jahren nicht mehr ändern. Was Strom und Wasser anbelangt, erweist sich ihr Geiz aus heutiger Sicht sogar als ökologisch richtig. In anderen Bereichen dürfte sie durchaus etwas grosszügiger sein mit sich selbst. Denn all das gesparte Geld wird doch nicht reichen, um ein letztes Hemd mit Taschen zu erstehen.

Heute war ich wieder einmal unterwegs als Überlebenshelfer. Mit drei Portionen Gitzi, Bärlauchkartoffelstock und Spargel. Alles verpackt in einem saisonal bestens auf den Frühlingsanfang abgestimmten Papiersack aus dem letzten Advent...

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