Wer mit mir zu tun hat, stellt immer wieder mit Erstaunen fest, dass das papierlose Büro nicht nur Zukunftsmusik ist. Wer mir einen neuen Artikel von sich zu lesen geben will, wird gefragt, ob das nicht auch als PDF erhältlich sei. Was es leider noch allzu oft nicht ist. Was mir wider Willen auf Papier zugeht, wird gnadenlos gescannt. Vor Jahren schon habe ich mein Archiv sortiert, alles Wichtige elektronisch eingelesen und den Rest entsorgt. Seither gibt es viel mehr Platz in meinem Büro, und es gelingt mir sogar, innert nützlicher Frist etwas zu finden in meinem Archiv.
Schneller als Papier ist Elektronik allemal. Allerdings nicht am Schweizerischen Bundesgericht, wo Informatik seit jeher etwas anders tickt. Vielleicht ist der Geist des Ortes schuld, denn das Gericht steht im Park «Mon Repos» (meine Ruhe). Gestern jedenfalls fand eine öffentliche Urteilsberatung mit internationaler Implikation statt, die im einschlägigen Newsletter bis heute nicht erwähnt wurde. Dafür wurde eine Beratung für den Nachmittag des 13. Oktober angekündigt. Wer allerdings gestern vor Ort das vorhandene Papier konsultierte, weiss, dass am 13. Oktober auch am Vormittag eine Sitzung stattfindet. Nur auf der Webseite ist davon nichts zu finden...
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