Das Drama mit der Erneuerung meines Generalabonnements, über das im Kalenderblatt vom 17. Juni zu lesen war (Warum auch einfach ?), ist um ein Kapitel reicher. Der mit hochauflösendem Farblaser erstellte Ausdruck des neuen Passbildes wurde von den Bürokraten der SBB wegen angeblich ungenügender Druckqualität zurückgewiesen. Hierauf übermittelte ich auf Anraten meines Fotografen die Bilddatei elektronisch - in zwei Formaten, per eMail und auf Diskette. Die Antwort wörtlich: «Aus technischen Gründen können wir online Fotos noch nicht bearbeiten.» Und das anno domini 2010!
Zum Totlachen, wenn man einfach zur Konkurrenz gehen könnte. Doch er hat hier das Monopol, der Amtsschimmel und weiss genau, dass er seine Arroganz für einmal nicht zu zügeln braucht. Da ich beruflich reisen muss, blieb in der Tat nichts anderes, als in sämtlichen Schubladen nach einem herkömmlich erstellten Passbild zu kramen und dieses einzureichen. Doch während ich mir auf den Kopf scheissen lassen musste vom Amtsschimmel, übte ich feine Rache und pinkelte ihm meinerseits still ans Bein: Das endlich genehme Foto ist nämlich womöglich noch älter, als das alte, das es zu ersetzen galt. Blöd gelaufen, aber die wollten ja unbedingt ein Bild aus prädigitaler Zeit...
fel.
Die Passbildautomaten gibt es übrigens immer noch... Aber das ist ein Detail. Mir fällt vor allem auf, dass du das Bild vom Amtsschimmel verwendest. Die SBB ist ja kein Amt, sondern eine Transportfirma. Eine staatliche ja, aber fehlende Flexibilität ist weniger die Frage von staatlich oder privat. Die grösse der Firma und die Führung sind eher das Problem.
AntwortenLöschenAufgrund meiner Erfahrungen gehe ich davon aus, dass da hinter den Mauern ein paar Amtsschimmel aus der Staatsbahn-Zeit überlebt haben. Ich sage ausdrücklich «hinter den Mauern», denn Zugs- und Schalterpersonal machen jeden Tag einen ganz hervorragenden Job!!
AntwortenLöschenIch hoffe, Sie speisen diese Kritik auch an höherer Stelle bei den SBB ein - deren Vorgehen ist in der Tat skandalös.
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