Gestern Morgen geriet am Bahnhof Stadelhofen aus bisher ungeklärten Gründen ein Lieferwagen auf das S-Bahn-Geleise und wurde von einem Dienstzug gerammt. Das führte zu ungünstigster Stunde zu einem gewaltigen Chaos im Nahverkehr. Die Pendler ärgerten sich darüber, doch für mich war der Crash am Stadelhofen ein wahres Geschenk der Götter.
Stadelhofen ist nämlich der dem aktuellen Standort des Obergericht des Kantons Zürich an der Klausstrasse am nächsten liegende Bahnhof, und eben diesem Obergericht durfte ich am gestrigen Nachmittag zusammen mit @FlohEinstein das Thema soziale Medien mit Schwergewicht auf Twitter nahebringen. Gut, ich hätte auch selber auf die Idee kommen können, einen Lieferwagen auf dem Bahngleis zu parkieren. Kam ich aber nicht, und war deshalb auf göttliches Gefüge angewiesen.
Ich nahm die Fügung dankbar an und schlachtete die üppigen Spuren des Crashs auf Twitter & Co aus, um den Richtern das Funktionieren der sozialen Medien hautnah und brandaktuell zu erklären. Die ersten Tweets von Pendlern, die Bestätigung von @railservice und @StadtpolizeiZH. Dann die spitze Bemerkung im Tweet von @DrWho, dass die SBB an ihrem Konzept für park&rail wohl noch etwas arbeiten müsse. Und schliesslich kam mir auch das Gratiszeitung-Bashing storified by @BloggingTom sehr gelegen für die Schulung der Richter, die am Schluss gar nicht so schlecht heraus gekommen sein dürfte. Aber auch persönlich habe ich dazu gelernt: Dass storify.com eine verdammt nützliche Sache ist. Danke, @BloggingTom!
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